Einleitung und LernzieleWortschatz| Video-Fallstudie: Welche Art von Aktivist sind Sie? | Greenwashing in der realen Welt verstehen | Aktivismus in Aktion – Was geht, was geht nicht? | Handeln Sie: Entwerfen Sie Ihren eigenen Aktivismus-Plan | Abschlussquiz | Schlussbemerkungen


Willkommen zum Praktiker-Level des Moduls zum Thema Klimaaktivismus: In diesem Modul lernen Sie nicht nur etwas über den Klimawandel, sondern erforschen, wie Sie durch informiertes, ethisches und effektives Handeln auf ihn reagieren können.

Sie werden verschiedene Formen des Aktivismus untersuchen, reale Taktiken bewerten und beginnen, Ihre eigene aktivistische Stimme zu entwickeln. Ob Sie das Bewusstsein schärfen, Fehlinformationen anfechten oder eine Gemeinschaftsinitiative starten wollen – dieses Modul wird Ihnen helfen, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Lernziele

Am Ende dieses Moduls können Sie:

  • verschiedene Arten von Umweltaktivismus und deren Ziele erkennen
  • Greenwashing in Medien und Werbung erkennen und kritisch beurteilen
  • digitalee Hilfsmittel zur Aufklärung und zum Eintreten für Umweltthemen nutzen
  • über die ethischen Dimensionen des Aktivismus nachdenken
  • einen individuellen Aktionsplan erstellen, der mit Ihren persönlichen Werten übereinstimmt

Dauer des Moduls:

Dieses Modul kann im Selbststudium absolviert werden und dauert etwa 2 Stunden.

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Lernen Sie den Wortschatz!

Bevor Sie in die Lektion eintauchen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um das Wortschatz zu lernen, den wir verwenden werden. Wenn Sie diese Schlüsselbegriffe verstehen, können Sie den Materialien leichter folgen und selbstbewusst über Aktivismus sprechen.

Verwenden Sie die Dialogkarten unten, um wichtige Wörter und Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz zu lernen.

Drehen Sie jede Karte um, um zu sehen, was der Begriff bedeutet – und versuchen Sie, ihn sich zu merken!
Sie werden diese Begriffe wieder sehen, wenn wir das Thema vertiefen.


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Video-Fallstudie: Welche Art von Aktivist sind Sie?

Bevor Sie aktiv werden, ist es hilfreich zu erfahren, wie Aktivismus im wirklichen Leben aussieht. In diesem Video lernen Sie du junge Menschen kennen, die sich auf unterschiedliche Weise für den Klimaschutz einsetzen. Von der Organisation von Säuberungsaktionen bis hin zur Erhebung ihrer Stimme im Internet zeigen diese Jugendlichen, wie kreativ, persönlich und kraftvoll Aktivismus sein kann. Das Video ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln verfügbar.

Fragen zum Nachdenken

  • Welche Art von Aktivismus ist für Sie am sinnvollsten oder am zugänglichsten?
  • Haben Sie ähnlichen Aktivismus in Ihrer Gemeinde oder im Internet gesehen?
  • Was wären Ihre ersten Schritte, wenn Sie sich für ein lokales Klimaproblem einsetzen wollten?

Ziehen Sie die Wörter – Welche Art von Aktivist sind Sie?

Ziehen Sie das richtige Wort in jede Lücke, um die Sätze zu vervollständigen. Alle Antworten basieren auf den im Video gezeigten Ideen.

Jetzt wissen Sie…

  • wie Fehlinformationen die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen zum Klimawandel beeinflussen.
  • wie man Fake News erkennt und glaubwürdige Quellen nutzt, um klimabezogene Informationen zu verifizieren.
  • wie Sie mit anderen zusammenarbeiten können, um gegen Fehlinformationen in Ihrer Gemeinde vorzugehen.

Aktionspunkt:

Sie können einzeln oder in Gruppen arbeiten, um reale Beispiele von Klima-Fehlinformationen zu analysieren und eine Strategie zu entwickeln, um dagegen vorzugehen. Nutzen Sie das, was Sie in diesem Video gelernt haben, als Inspiration.

Tipp: Konzentrieren Sie sich auf etwas, das Ihrer Gemeinde oder Ihrem täglichen Leben nahe steht, um Ihren Plan nachvollziehbar und effektiv zu machen.


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Greenwashing in der realen Welt verstehen

In diesem Abschnitt lernen Sie, Greenwashing zu erkennen – wenn Unternehmen irreführende Behauptungen darüber aufstellen, wie umweltfreundlich ihre Produkte oder Praktiken sind. Sie lernen gängige Taktiken kennen, erfahren, warum Greenwashing schädlich ist, und üben, es in realen Beispielen zu erkennen.

Interaktives Quiz: Greenwashing – Richtig oder Falsch?

Entdecken Sie Ihre Fähigkeiten zur umweltbewussten Entscheidungsfindung mit dieser Richtig/Falsch-Übung zur Reduzierung der Auswirkungen des Einkaufs.

Testen Sie Ihr Verständnis zum Thema Greenwashing mit diesem kurzen Richtig/Falsch-Quiz.

✅ Greenwashing-Checkliste

🔍 Ist es klar, warum das Produkt „grün“ ist?
→ Achten Sie nicht nur auf Slogans, grüne Farben, Verpackungen im Ökostil und vage Behauptungen.

🌐 Können Sie weitere Informationen finden?
→ Prüfen Sie, ob es eine Webseite oder eine andere Quelle gibt, die die Umweltaussagen bestätigt.

🧾 Bezieht sich die Angabe auf das gesamte Produkt?
→ Vergewissern Sie sich, dass nicht nur ein „grünes“ Detail hervorgehoben wird, während andere schädliche Aspekte ignoriert werden.

🍏 Ist die Angabe relevant?
→ Fragen Sie sich: Würde die Angabe auf ein beliebiges ähnliches Produkt zutreffen? (z. B. die Aussage, ein Apfel sei „pflanzlich“).

♻️ Ist das Produkt leicht nachhaltig zu entsorgen?
→ Achten Sie auf Recyclingfähigkeit, Kompostierbarkeit oder andere umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeiten.

Fallstudien-Aktivität: Wie man Greenwashing von Unternehmen erkennt

Nachdem Sie nun die Grundlagen des Greenwashings kennengelernt haben, wollen wir das Thema anhand von Beispielen aus der Praxis vertiefen. Diese Aktivität basiert auf einem Faktencheck zu populären grünen Behauptungen von Unternehmen wie H&M, McDonald’s und Coca-Cola.

Sie sehen sich ein kurzes Video an, vervollständigen dann eine Reflexion und beantworten faktenbasierte Fragen, um Ihre Fähigkeit zu schärfen, Umweltbotschaften kritisch zu beurteilen. Das Video ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

Fragen zum Nachdenken:

📝 Überlegen Sie, nachdem Sie das Video angesehen haben:

  • Welche Art von Greenwashing hat H&M betrieben?
  • Warum können vage Behauptungen in der Werbung besonders schädlich sein?
  • Was ist „laterales Lesen“ und wie kann es Ihnen helfen, Umweltaussagen zu überprüfen?

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Aktivismus in Aktion – Was geht, was geht nicht?

Aktivismus kann viele Formen annehmen, abhängig vom Ziel, der Dringlichkeit des Themas und den Werten der Beteiligten. In diesem Abschnitt werden Sie ein Video ansehen, das Beispiele für radikalen Klimaaktivismus in Aktion zeigt, und darüber nachdenken, was Aktivismus mächtig, ethisch oder kontrovers macht. Das Video ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

Fragen zum Nachdenken:

  • Welche Methoden verwenden die Aktivisten in dem Video, um ihre Botschaft zu vermitteln?
  • Denken Sie, dass diese Aktionen effektiv sind? Warum oder warum nicht?
  • Welchen Risiken oder Herausforderungen sind sie ausgesetzt?
  • Können Sie sich vorstellen, an einer ähnlichen Aktion teilzunehmen? Was würden Sie anders machen?

Radikaler vs. Institutioneller Aktivismus

Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung der beiden Ansätze:

🚧 🟥 Radikaler Aktivismus

  • strebt schnelle und sichtbare Veränderungen an
  • greift oft zu direkten Aktionen (z. B. Proteste, Besetzungen)
  • stellt Systeme in Frage, die als ungerecht oder träge angesehen werden
  • kann zivilen Ungehorsam beinhalten
  • Beispiele: Blockierung der Infrastruktur für fossile Brennstoffe, Massenmobilisierungen

🏛️ 🟩 Institutioneller Aktivismus

  • arbeitet innerhalb bestehender politischer oder sozialer Systeme
  • konzentriert sich auf schrittweise politische Reformen und rechtliche Maßnahmen
  • arbeitet mit Regierungen, NROs oder Institutionen zusammen
  • Beispiele: Lobbying, Kampagnenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit

Beide Formen des Aktivismus sind gerechtfertigt und ergänzen sich oft. Das Verständnis des Kontextes und der Ziele hilft den Aktivisten, den effektivsten Ansatz für ihr Anliegen zu wählen.

Testen Sie Ihr Verständnis von radikalem und institutionellem Aktivismus mit diesen kurzen Wahr/Falsch-Aussagen. Entscheiden Sie, ob jede Aussage auf der Grundlage der oben besprochenen Konzepte richtig oder falsch ist.

Fragen zum Nachdenken:

  • Sind Sie mit den vorgestellten Taktiken einverstanden? Warum oder warum nicht?
  • Was macht Aktivismus ethisch oder effektiv?

Jetzt wissen Sie…

  • welche Unterschiede es zwischen radikalem und institutionellem Aktivismus gibt, und wann jeder Ansatz am effektivsten ist.
  • dass beide Arten von Aktivismus – auch wenn sie sich in ihrer Strategie unterscheiden – zu echten, dauerhaften Veränderungen beitragen können.
  • wie man Aktionen und Kampagnen durch eine ethische Linse und auf der Grundlage ihrer Auswirkungen kritisch bewertet.

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Handeln Sie: Entwerfen Sie Ihren eigenen Aktivismus-Plan

Was sollen Sie tun?

Jetzt sind Sie an der Reihe, Ihr Wissen in die Tat umzusetzen. Nutzen Sie diese Aktivität, um einen persönlichen oder gemeinschaftsorientierten Aktivismusplan zu entwerfen. Wählen Sie ein Klima- oder Umweltthema, das Ihnen am Herzen liegt, und skizzieren Sie, wie Sie es durch sinnvollen Aktivismus angehen würden.

Dies kann eine digitale Kampagne, eine lokale Sensibilisierungsinitiative oder eine persönliche Verhaltensänderung sein. Ihr Plan muss nicht groß sein, um etwas zu bewirken – er muss nur realistisch und zielgerichtet sein.

Arbeitsschritte:

  1. Wählen Sie ein klimabezogenes Thema, das Ihnen am Herzen liegt (z. B. Greenwashing, Plastikmüll, Fehlinformationen zum Klima).
  2. Wählen Sie den Stil des Aktivismus, den Sie anwenden möchten: radikal, institutionell oder eine Kombination.
  3. Skizzieren Sie das Ziel Ihres Aktivismus: Welche Veränderung erhoffen Sie sich?
  4. Beschreiben Sie die Schritte, die Sie unternehmen werden: Welche Aktionen werden Sie durchführen? Wo? Und wie?
  5. Entscheiden Sie, wie Sie die Ergebnisse weitergeben oder kommunizieren wollen: Werden Sie soziale Medien, Plakate, einen Blog oder Gespräche nutzen?
  6. Überlegen Sie, welche Herausforderungen auf Sie zukommen könnten und wie Sie diese bewältigen könnten.

Ihr Aktionsplan sollte Folgendes enthalten:

  • ein einprägsamer Kampagnentitel, der Aufmerksamkeit erregt
  • eine klare Definition des Problems, das Sie ansprechen, und warum es wichtig ist
  • Ihre Kernbotschaft: was die Menschen verstehen oder tun sollen
  • die Plattform(en), über die Sie Ihr Publikum erreichen wollen (z. B. soziale Medien, Plakate, Blog)
  • eine konkrete Maßnahme, die Ihre Zielgruppe ergreifen sollte, nachdem sie Ihre Kampagne gesehen hat

Wie profitieren Sie davon?

  • Stärkung Ihrer Fähigkeit, kritisch über Aktivismusstrategien nachzudenken und geeignete Methoden für Ihre Ziele auszuwählen
  • Praktische Erfahrungen bei der Erstellung eines effektiven Kampagnenplans und der Auswahl von Kommunikationsmitteln sammeln
  • Selbstvertrauen in die eigene Initiative zu entwickeln und dabei die sozialen Auswirkungen Ihres Handelns zu berücksichtigen

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Abschlussquiz: Was haben Sie über Aktivismus gelernt?

Sie haben nun die Grundprinzipien des Klimaaktivismus kennengelernt und wissen, wie Sie in der Praxis handeln können. Dieses Quiz wird Ihr Verständnis und Ihre Bereitschaft, das Gelernte in einem praktischen Kontext anzuwenden, herausfordern. Beantworten Sie die Multiple-Choice-Fragen, um zu beurteilen, wie Sie das Material aufgenommen haben, und um Ihre Fähigkeiten zum Aktivismus weiter zu schärfen!

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Gut gemacht!

Sie haben nun das Modul über Klimaverhalten und -aktivismus für Praktiker abgeschlossen!

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Maßnahmen ergreifen und positive Veränderungen in der Umwelt aktiv unterstützen können, finden Sie hier weitere Ressourcen!